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In der modernen Personalberatung sind unterschiedliche Modelle im Einsatz, die den Recruiting-Erfolg maßgeblich beeinflussen. Zwei der bekanntesten Ansätze sind das 180-Grad- und das 360-Grad-Modell. Während das 180-Grad-Modell sich auf Arbeitsteilung und Spezialisierung stützt, bietet das 360-Grad-Modell eine ganzheitliche, individuelle Betreuung. In diesem Artikel erhältst du einen detaillierten Überblick über die beiden Modelle, ihre Unterschiede sowie die Vorteile, die sie für deine HR-Prozesse bieten können. So erfährst du, welches Modell am besten zu deinem Unternehmen passt und wie du die richtige Personalberatung findest.

Was sind 180-Grad- und 360-Grad-Modelle? Definition und Übersicht

Um die passenden Beratungsmodelle zu verstehen, hilft ein genauer Blick auf die Strukturen und Aufgabenverteilungen der beiden Modelle:

180-Grad-Modell: Das 180-Grad-Modell zeichnet sich durch eine klare Aufgabentrennung aus. Ein Team teilt sich die Aufgaben: Ein Teil ist für das Sourcing, also die Identifizierung und Ansprache potenzieller Kandidaten, verantwortlich, während der andere Teil den Kontakt mit dem Kunden und die Betreuung während des Prozesses übernimmt. Die Spezialisierung sorgt für eine effiziente Besetzung und ermöglicht eine hohe Qualität in beiden Bereichen. So wird eine enge Zusammenarbeit mit dem Kunden gewährleistet und gleichzeitig ein Pool geeigneter Kandidaten aufgebaut.

360-Grad-Modell: Im Gegensatz dazu übernimmt im 360-Grad-Modell ein einzelner Berater den gesamten Prozess. Vom ersten Kontakt mit dem Kunden über die Identifizierung und Auswahl der Kandidaten bis hin zur Verhandlung und Vertragsgestaltung bleibt der gesamte Ablauf in einer Hand. Das Modell erlaubt einen kontinuierlichen Informationsfluss und schafft eine tiefere, vertrauensvolle Beziehung zwischen Berater, Kunde und Kandidaten. Hier ist die Beratung besonders personalisiert und wird oft als umfassende Betreuung geschätzt.

Unterschiede zwischen den Modellen

Die Wahl zwischen 180-Grad- und 360-Grad-Modell beeinflusst, wie Aufgaben verteilt, Kunden betreut und Effizienz sowie Flexibilität in den Recruiting-Prozess eingebunden werden:

  • Aufgabenverteilung und Spezialisierung: Im 180-Grad-Modell profitieren Unternehmen von einer klaren Aufgabenteilung, da sich jeder Berater auf einen spezifischen Teil des Prozesses konzentriert. Das 360-Grad-Modell hingegen vereint alle Schritte in einer Hand, wodurch du einen kontinuierlichen Ansprechpartner hast, der sich umfassend mit den individuellen Anforderungen auskennt.
  • Kundennähe und Markteinblicke: Die Spezialisierung im 180-Grad-Modell führt oft zu einer intensiven Einarbeitung in bestimmte Aufgaben, während das 360-Grad-Modell durch die persönliche Betreuung des gesamten Prozesses detailliertere Einblicke in die Kundenanforderungen und Marktdynamiken ermöglicht.
  • Effizienz und Flexibilität: Während das 180-Grad-Modell durch Arbeitsteilung oft schneller in der Kandidatensuche und -platzierung ist, bietet das 360-Grad-Modell eine stärkere Flexibilität, wenn es darum geht, individuelle Anforderungen des Kunden umzusetzen und auf Veränderungen im Prozess zu reagieren.

Vorteile der Modelle für Unternehmen und HR-Teams

Ein tieferes Verständnis der Vorteile beider Modelle zeigt, wie sie spezifische Anforderungen im Unternehmen bedienen können:

  • Vorteile des 180-Grad-Modells:
    • Expertise durch Spezialisierung: Die klare Aufgabenverteilung fördert tiefes Fachwissen. Recruiter und Kundenberater arbeiten in ihren Bereichen effizient und effektiv.
    • Teamarbeit und schnelleres Matching: Die strikte Aufgabentrennung kann den Recruiting-Prozess beschleunigen und die Passgenauigkeit bei der Kandidatensuche erhöhen. Dein HR-Team erhält schneller die besten Profile, ohne an Qualität zu verlieren.
  • Vorteile des 360-Grad-Modells:
    • Persönlicher Ansprechpartner: Die Betreuung durch einen einzelnen Berater sorgt für eine tiefere Vertrauensbasis. Dies kann die Kommunikationswege vereinfachen und Missverständnisse vermeiden.
    • Langfristige Kundenbindung: Durch die ganzheitliche Verantwortung des Beraters entsteht ein umfassendes Verständnis der Kundenbedürfnisse und -kultur, was gerade für anspruchsvolle Positionen oder langfristige Partnerschaften wertvoll ist.
  • Ergänzende Vorteile beider Modelle: In der Praxis lassen sich 180- und 360-Grad-Ansätze häufig auch kombinieren. Ein flexibler Einsatz beider Modelle ermöglicht es, auf verschiedene Kundenbedürfnisse flexibel einzugehen und Synergieeffekte zu erzielen.

Entscheidungsfaktoren: Welches Modell passt zu deinem Unternehmen?

Die Entscheidung für ein Modell hängt stark von den spezifischen Anforderungen deines Unternehmens, der Unternehmensgröße sowie den gewünschten Zielen ab:

Projekte und Unternehmensgröße: Unternehmen mit hohem Personalbedarf und klaren Spezifikationen profitieren häufig von der Schnelligkeit und Effizienz des 180-Grad-Modells. Kleinere Unternehmen oder Firmen mit komplexeren Anforderungen schätzen oft die durchgängige Betreuung des 360-Grad-Modells.

Anspruch an die Beratung: Wenn dein Unternehmen eine engere Beziehung zum Berater bevorzugt und Wert auf eine langfristige Partnerschaft legt, kann das 360-Grad-Modell passender sein. Für gezielte Besetzungen und eine höhere Effizienz eignet sich dagegen das 180-Grad-Modell besser.

Langfristige Ziele und Skalierbarkeit: Soll der Personalbedarf in deinem Unternehmen stark wachsen, kann das 180-Grad-Modell eine flexible Lösung bieten. Für spezialisierte Positionen, die strategisch entscheidend sind, kann der 360-Grad-Ansatz vorteilhafter sein.

So finde ich die passende Personalberatung

Die Wahl der passenden Personalberatung hängt nicht nur vom Modell, sondern auch von der Fachkompetenz und Spezialisierung des Beraters ab. Hier sind einige Kriterien, die dir helfen können, eine passende Entscheidung zu treffen:

  1. Klarheit über die eigenen Bedürfnisse: Überlege dir genau, ob du eher ein spezialisiertes Modell wie das 180-Grad-Modell oder eine umfassendere Betreuung durch das 360-Grad-Modell bevorzugst. Hier hilft eine kurze Analyse, welche Rollen du besetzen möchtest und welche Ansprüche du an die Zusammenarbeit stellst.
  2. Erfahrung und Expertise der Beratung: Wähle einen Partner, der nachweislich über Erfahrung im passenden Modell verfügt. Ein Berater mit Erfahrung im 360-Grad-Modell bringt oft eine tiefere Marktkenntnis mit, während ein 180-Grad-Team besonders spezialisiert vorgehen kann.
  3. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Überprüfe, ob die Personalberatung flexibel genug ist, um sich auf deine spezifischen Anforderungen einzustellen. Ein guter Berater kann beide Modelle nach Bedarf auch flexibel kombinieren und auf deine Wünsche anpassen.
  4. Referenzen und Erfolgsgeschichten: Sieh dir an, welche Erfolge die Beratung vorzuweisen hat und ob Kunden aus deiner Branche dabei sind. Dies hilft, die Effektivität des Beraters zu bewerten und Vertrauen zu schaffen.

Fazit: Strategischer Einsatz der passenden Personalberater-Modelle

Das Verständnis der 180- und 360-Grad-Modelle und ihrer Vorteile hilft dir, gezielt die passende Personalberatung auszuwählen und den Recruiting-Prozess zu optimieren. Durch die richtige Wahl sicherst du dir eine effizientere, passgenaue und zukunftsfähige Personalplanung. Ob du dich für das spezialisierte 180-Grad-Modell oder die umfassende Betreuung im 360-Grad-Modell entscheidest – beide Optionen bieten spezifische Vorteile, die den Erfolg deines Unternehmens nachhaltig steigern können.

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